KONSTRUKTIONSPRAKTIKUM

Bei vielen Firmen machst du als Ergänzungsausbildung ein Konstruktionspraktikum, in dem du am 3D-CAD arbeitest und Teile entwickelst und dann die Fertigungszeichnungen erstellst.
Du hast auch die Möglichkeit, dich im 3. oder 4. Lehrjahr (je nach Firma) auf die Schwerpunktausbildung Konstruktion zu spezialisieren, d.h. du arbeitest dann 1 bzw. 2 Jahr(e) lang als Konstrukteur/in.

Fachrichtung Konstruktion
Bild: Fritz Studer AG

Als Abschlussarbeit (IPA) machst du dann eine Konstruktions-Arbeit, du erhältst damit jedoch trotzdem das EFZ als Polymechaniker/in.
Ein Beispiel einer IPA findest du unter diesem Link

Dies ist eine sehr gute Lösung, wenn du nach der Lehre z.B. an eine Fachhochschule oder Höhere Fachschule gehen willst.

Teilefertigung mit CAM

Auch für die Herstellung von Teilen arbeiten Polymechaniker/innen teilweise am CAD, nämlich für die Fertigung mit CAM.

CAM (Computer Aided Manufacturing) bezeichnet die computergestützte Programmerzeugung mit einer maschinenunabhängigen Software zur Fertigung eines Bauteiles auf Basis eines CAD-Datenmodells. Es ist ein Teilaspekt der Fertigungstechnik bzw. Arbeitsvorbereitung in Unternehmen.

Dabei arbeiten Polymechaniker/innen am 3D CAD und laden das Modell, welches der Konstrukteur gemacht hat, und definieren die Werkzeuge und einzelnen Fertigungsschritte.
Danach kann ein Programmcode für die Fertigungsmaschine (z.B. Fräs-, Dreh- oder Schleifmaschine) erzeugt werden.
Die bereits definierten Operationen können zur Kontrolle simuliert werden.
Dann wird der Programmcode auf die Maschine geladen, so dass das Werkstück automatisch von der Maschine hergestellt werden kann.

CAM-Fertigung
Bild: Siemens Digital Industries Software

Fertigungs-Simulation mit CAM